Von roten Ideen zu schwarzen Zahlen - Fachtagung in Berlin zu 100 Jahre GEHAG

Termin: Samstag, 13. April 2024, 11–18 Uhr
Ort: ADGB-Bundeshaus, Inselstraße 6, 10179 Berlin

Die Veranstaltung ist kostenfrei, um Anmeldung wird gebeten.

www.august-bebel-institut.de

Am Sonntag feiert die Berliner GEHAG ihr 100-jähriges Bestehen. Als Gemeinnützige Heimstätten-, Spar- und Bau-Aktiengesellschaft von Architekt Martin Wagner in Berlin gegründet, errichtete sie vornehmlich Wohnsiedlungen mit sozialem Anspruch. Das von Genossenschaften und Gewerkschaften getragene, gemeinwohlorientierte Unternehmen prägte den sozialdemokratischen Wohnungsbau im Berlin der Weimarer Republik. Viele der Bauten gelten nicht nur als richtungsweisende Architekturen, sondern stehen auch sinnbildlich für das Neue Bauen in der Hauptstadt. Einige der Siedlungen, an denen nicht zuletzt Bruno Taut maßgeblich mitwirkte, zählen heute zum Weltkulturerbe der Unesco.

Knapp 75 Jahre agierte die GEHAG als Bauträgerin des Sozialwohnungsbaus bis sie 1998 durch den Berliner Senat teilprivatisiert und schließlich 2007 durch die Deutsche Wohnen übernommen wurde. Geschichte und Wandel der GEHAG werfen Fragen auf, die in Zeiten von Wohnungsnot, Mietpreisbremse und Baukrise aktueller denn je sind.

Die Fachtagung „Vorbild für den aktuellen Wohnungsbau – 100 Jahre GEHAG“ am Samstag, 13. April 2024 nimmt sich dieser Themen an. Sie diskutiert neben der Gründungsgeschichte der GEHAG auch die Wiedereinführung gemeinnütziger Wohnungsbaugesellschaften. Organisiert wird die Fachtagung und Steffen Adam (Architekten- und Ingenieurverein zu Berlin-Brandenburg, AIV) und Reinhard Wenzel (August Bebel Institut). Für die Teilnahme an den acht Vorträgen gibt es vier Fortbildungspunkte der Architektenkammer Berlin.

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